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Wäsche an der frischen Luft trocknen

Jetzt wird’s bunt! Wäsche an der frischen Luft zu trocknen, schont das Klima. Denn statt einem energiefressenden Trockner, wird die Kraft der Sonne ohne Umwege genutzt. Außerdem: Bei sommerlicher Hitze sorgen die bestückten Wäscheleinen für Urlaubsflair in den Hinterhöfen.

Wäscheleine in einem Hinterhof der Kalrsruher Südstadt

Wäsche an der frischen Luft zu trocknen, ist ein simpler wie praktischer Alltagskniff, der Energieressourcen schont. Dass dabei sogar nachbarschaftliches Miteinander gefördert werden kann, zeigt ein inspirierendes Projekt aus der Karlsruher Südstadt.

Die Südstadt, ein Stadtteil aus der Gründerzeit, wurde von italienischen Einwanderern mit geprägt. Vielleicht auch daher hat er in besonders vielen Hinterhöfen über Räder gespannte Zugwäscheleinen. Diese alte Methode, um Wäsche zu trocknen, hat gleich zwei Vorteile: Die Wäsche wird von der Kraft der Sonne und der Luft getrocknet und verbraucht dafür keine weitere Energie. Gleichzeitig erzeugt die Verdunstung gefühlt ein kühlendes Mikroklima in den Hinterhöfen. So bleiben diese auch an heißen Sommertagen angenehm frisch.

Die Karlsruher Bürgerin Dorothee Rosenbauer hat dieses historische Potenzial für den Klimaschutz in ihrem Stadtteil entdeckt und möchte die Zugwäscheleinen wiederbeleben. Als Preisträgerin des Klimaschutzwettbewerbs von nebenan.de möchte sie die Hofwäscheleinen in den Hinterhöfen der Südstadt renovieren und zusätzlich neue installieren, um damit auch Stadtbewohnerinnen und Stadtbewohnern ohne Garten die Möglichkeit zu geben, ihre Wäsche draußen zu trocknen.

Bei konsequenter Nutzung der Wäscheleinen können so, laut Rosenbauer, pro Haushalt im Jahr Stromkosten in Höhe von 62 Euro bis 174 Euro eingespart und der CO2-Verbrauch um 75kg bis 235 kg reduziert werden.

Alle Südstadtbewohnerinnen und -bewohner, die diese Idee unterstützen wollen, können einfach eine Wäscheleine montieren, sie nutzen, so Strom sparen und sich mit den gegenüberliegenden Bewohnerinnen und Bewohnern des Hinterhofs über die Trockenleinen verbinden! Haben sich zwei gegenüberliegende Parteien gefunden, um eine Zugwäscheleine zu installieren, bekommen sie technische Unterstützung bei der Montage.

Doch auch außerhalb der Südstadt können wir uns von dieser Idee inspirieren lassen - wo sich keine Zugwäscheleine spannen lässt beispielsweise auch, indem eine Mietergemeinschaft gemeinsam im Innenhof eine Wäschespinne anschafft. Auch der eigene Balkon kann mit Aufsätzen für das Geländer oder die Balkondecke mit praktischen Wäscheständern ausgestattet werden.

Also Leinen los und Sonnenkraft voraus!

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