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Klimafreundlich grillen

Die Grillsaison ist im vollen Gange. Dabei darf eine wichtige Zutat natürlich nicht fehlen: Klimabewusstsein. Klimafreundlicher Grillen ist möglich - natürlich ohne dabei auf Geschmack zu verzichten! Denn nachhaltige Alternativen gibt es für Kohle, Anzünder und Grill ebenso wie für Grillgut.

Hände von Menschen, die Gemüse grillen und mit einer Zange vom Grill auf ein hölzernes Tablett legen

Grillgut – Gemüsig und Fruchtig

Kaum zu glauben, aber 95 Prozent der CO2-Emissionen, die beim Grillen entstehen, entfallen auf das Grillgut. Denn nach wie vor gehört für viele Grill-Fans einiges an Fleisch auf den Grill. Die Fleischindustrie gehört global jedoch zu den größten Klimakillern und zerstört für Futteranbau und Viehhaltung große Flächen an Regenwald. Daher lieber mehr saisonales Gemüse und Obst, sowie fleischfreie Alternativen auftischen und Freunde und Familie mit leckeren veganen Grillrezepten überraschen! Wer Gemüse statt Fleisch grillt, kann so pro Jahr (bzw. Grillsaison) 75 kg CO2 vermeiden.

Von Maiskolben über Gemüse-Tofu-Spieße oder gegrillten Pfirsich und marinierte Möhren bis zu pflanzlichen Würstchen und Patties kann für jeden etwas auf den Rost kommen. Leckere Rezeptideen für Beilagen und fleischfrei Gebrutzeltes vom Grill gibt es in (kostenlosen) Zeitschriften in (Bio-)Läden oder im Internet, z.B. unter Heavenlynn Healthy, VEGANE VIBES oder auch auf dem veganen Foodblog Zucker&Jagdwurst.

 

Geschickt verpackt

Zu einer richtigen Grillparty gehören natürlich allerhand leckere Beilagen und Getränke. Diese am besten in wiederverwendbaren Behältern und Mehrwegflaschen mitbringen. Auch das Grillgut sollte umweltfreundlich verpackt sein, daher auf Alufolie verzichten und zum Schutz vor zu großer Hitze Pflanzenblätter verwenden. Dafür eignen sich zum Beispiel Rhabarber-, Kohl oder Mangoldblätter.

 

Richtig rösten

Da ein Großteil der herkömmlichen Holzkohle aus den Tropen und Subtropen stammt, sollten wir lieber klimaschonende Alternativen verwenden. Auch mit dem Mythos, die richtigen Röstaromen ließen sich nur durch Holzkohle erzeugen, ist schon lange aufgeräumt! Kokosnussschalen, zerkleinerten Weinreben, Grillmais oder Olivenkernbriketts sind natürliche Abfallprodukte, die sich wunderbar zum Grillen eignen, da sie viel Hitze entwickeln und beim Verbrennen 30 Prozent weniger giftiges Kohlenmonoxid entsteht. Wenn es herkömmlicher Holzkohle sein muss, dann bei dessen Kauf auf das FSC-Siegel achten. So ist zumindest sichergestellt, dass die Kohle aus nachhaltiger Waldwirtschaft stammt. Für Anzünder möglichst zu paraffin-freien, Holz-basierten Produkten greifen.

Noch klimafreundlicher geht Grillen auch ganz ohne Kohle: Ein Gas- oder Elektrogrill (betrieben mit Ökostrom) spart eine Menge CO2 ein und vermeidet den Ausstoß weiterer Schadstoffe. Übrigens gibt es im Karlsruher leih.lokal mehrere Elektrogrillgeräte zu leihen.

Die Pioniere des klimafreundlichen Grillens setzen mittlerweile sogar auf den Solargrill: Einfach das Grillgut durch die Kraft der Sonne garen lassen. Das geht ohne Flamme, ohne Rauch und ohne Emissionen. So lässt sich der Grill auch an Orte mitnehmen, wo das Grillen mit Feuer sonst untersagt ist.

 

Wie und wo?

Am besten schmeckt`s natürlich in Gesellschaft. Wer keinen eigenen Garten hat, kann gerne auf einem der öffentlichen Grillplätze in Karlsruhe grillen. (Vor Anfahrt allerdings einmal prüfen, ob wegen Waldbrandgefahr das Grillen dort momentan untersagt ist.) Am besten ist dabei, wenn möglich, eine Anreise mit Fahrrädern oder zu Fuß. Nach dem Grillevent ist selbstverständlich der verursachten Müll wieder mitzunehmen und die Stelle so zu hinterlassen, dass sich die Nächsten auch wieder freuen können.

Dann bleibt uns nur noch zu sagen: Ran an den Grill!

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