Menü
eService
Direkt zu
Suche
eService – Ihr Anliegen bequem Online erledigen
Karlsruhe interaktiv – wichtige Website-Funktionen

Klimaschutz im Gepäck – Nachhaltiger reisen

Ich packe meinen Koffer und nehme mit – Klimaschutz! Unsere Blogartikel-Reihe „Hebel des Alltags“ dreht sich um verschiedene Wege, Klimaschutz jeden Tag zu leben. Bei der Urlaubsplanung gerät Nachhaltigkeit jedoch manchmal in den Hintergrund. Doch tatsächlich kann Klimaschutz nicht nur unseren täglichen Alltag, sondern auch unsere Reisen bereichern.

Mann im Kayak, der auf einem See dem Sonnenuntergang entgegen paddelt

Das Gute liegt so nah

Die stärksten Umweltbelastungen durch Urlaubsreisen entstehen bei der An- und Abreise, wie das Umweltbundesamt betont. Lange Flugreisen oder Autofahrten kosten viel Zeit, Geld und verursachen erhebliche CO2-Emissionen. Je kürzer die Anreise, desto geringer sind meist die Umweltbelastungen. Warum daher nicht Zeit, Nerven und obendrein Treibhausgase sparen und in der Region Urlaub machen…?!  Denn das Gute liegt so nah – besonders in und um Karlsruhe: Die Nähe zum Schwarzwald und dem Pfälzer Wald sowie zum malerischen Elsass und zu zahlreichen Weindörfern mit ihren Wingerten bieten zahlreiche besondere Urlaubsziele. Auch das sonnenverwöhnte Karlsruhe selbst lädt ein, einfach mal Urlaub zu Hause zu verbringen. Neben Kultur-, Kreativ- und Gastroangeboten in der Stadt lockt die unmittelbare Umgebung mit Seen zum Baden sowie Rad- und Wanderstrecken und vielem mehr.

Blick über Weinberge in ein Weindorf im sanften Abendlicht

Töff Töff Töff die Eisenbahn, wer will mit in Urlaub fahren

Auch wenn das Fernweh doch einmal etwas größer ist, haben wir weiterhin viel in der Hand, um das Klima zu schonen. Denn bei den erwähnten Umweltbelastungen, die An- und Abreise verursachen, spielt die Wahl des Verkehrsmittels ebenfalls eine entscheidende Rolle. Wer kann, sollte daher Ziele wählen, die mit dem Zug gut zu erreichen sind. Auch da ist die Auswahl riesig – besonders aus Karlsruhe mit seiner zentralen Lage. Eine Zugfahrt von Karlsruhe nach Paris dauert beispielsweise nur halb so lang wie mit dem Auto und spart weit mehr als die Hälfte an Emissionen.

Selbst wenn die Anreise zu einem Lieblingsziel mit dem Zug mal länger dauern sollte, hat diese Art der Anreise viele Vorteile: unter anderem die Möglichkeiten, entschleunigt ein Buch zu lesen und sich die Beine während der Fahrt zu vertreten.

Foto aus einem Zug heraus, der durch eine hügelige Landschaft fährt

Von Unterkunft bis Unternehmungen

Am Urlaubsziel angekommen, haben wir viele weitere Klimaschutz-Hebel in der Hand, besonders durch die Wahl der Unterkunft und Unternehmungen.

Aufenthalte in All-inklusive-Hotels verursachen durch die vielen Services, die wir oft nur zum Teil in Anspruch nehmen, einen höheren Fußabdruck als eine kleine Ferienwohnung oder der Aufenthalt auf einem Campingplatz. Doch auch wenn wir uns in einem Hotel verwöhnen lassen wollen, können wir auf Nachhaltigkeitskriterien achten. Es gibt eine Reihe von Nachhaltigkeits-Zertifikaten (wie Green Sign, EMAS, Green Globe, Green Key, Earth Sign, Bio Hotels, Biosphere oder Viabono), die Orientierung bieten. Auch nachhaltige Unterkunft-Suchmaschinen (wie Good Travel, Fairweg, Bookitgreen und BookDifferent) oder nachhaltig agierende Reisebüros bieten Unterstützung. Besonders bei kleineren Hotels, die vielleicht (noch) keine Zertifizierung haben, hilft ein Blick auf die Website oder ein Anruf. So lässt sich herausfinden, ob ein aussagekräftiges Nachhaltigkeitskonzept umgesetzt wird – zum Beispiel ob regionale oder Bio-Produkte bevorzugt werden, vegane und vegetarische Küche angeboten und Ökostrom bezogen wird.

Eine Gruppe Leute beim Stand-up Paddling in der Abenddämmerung

Auch bei den Unternehmungen vor Ort können wir auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit achten: Das beginnt damit, vor Ort möglichst zu Fuß, mit Fahrrädern oder dem ÖPNV unterwegs zu sein – statt mit dem Auto. Auch Sanfter Tourismus, bei dem wir respektvoll gegenüber Natur und Kultur am Reiseziel umgehen, ist ein wichtiger Beitrag. Durch einen solch bewussten Umgang gewinnt ein Urlaub auch enorm: Lokale Traditionen respektvoll kennenlernen. Kleine Mitbringsel auf Märkten finden und zugleich die lokale Wirtschaft unterstützen. Helfen, die Schönheit des Reiseziels zu erhalten, zum Beispiel durch Müllvermeidung und Wassersparen. Oder auch naturverträgliche Aktivitäten bevorzugen, wie die entschleunigte Stand-up-Paddle-Tour statt eines lauten Motorboot-Ausflugs.

Schild in Form eines Fußabdrucks an einem Strandweg, Aufschrift in aufgeschriebenen Lettern: Only leave your footprints

Ausgleich vom Ausgleich

Natürlich sind Reisen nie zu 100 Prozent klimafreundlich. Wenn wir viele dieser kleinen und großen Schritte für Klimaschutz im Urlaub gegangen sind, können wir zu guter Letzt die verbleibenden CO2-Emissionen kompensieren lassen. Besonders bei Flugreisen oder langen Autofahrten ist dies ein wichtiger Beitrag, um die Umweltbelastungen etwas auszugleichen. Dabei ist es wichtig, Kompensations-Anbieter zu nutzen, die seriös arbeiten.

Außerdem sehr wichtig für nachhaltiges Reisen: Genießen – denn so wirkt der Urlaub noch lange in uns nach und macht ‚nachhaltig glücklich‘.

Trotz sorgfältiger Kontrollen können wir keine Haftung für die Inhalte externer Links übernehmen. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreibende verantwortlich.

Autorin

Nachhaltigkeitsexpertin und Journalistin Lea Jahneke von der Agentur Morgenwelt möchte Mut machen für Klimaschutz, „um gemeinsam Zukunft zu gestalten.“

-

Kopieren Kopieren Schreiben Schreiben