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Eine für alle – alle für die Energiewende

In der Bürgerenergie-Genossenschaft BEnKA bringen Karlsruherinnen und Karlsruher regionale Solarenergie voran. Wir haben mit Sabine Hübner, Vorstandsmitglied der BEnKA, gesprochen: über die Idee hinter ‚Bürgerenergie‘, besondere Win-Win-Situationen auf Vereinsdächern und basisdemokratische Entscheidungsprozesse.

Windräder und Solaranlagen

In der Bürgerenergie-Genossenschaft BEnKA bringen Karlsruherinnen und Karlsruher regionale Solarenergie voran. Wir haben mit Sabine Hübner, Vorstandsmitglied der BEnKA, gesprochen: über die Idee hinter ‚Bürgerenergie‘, besondere Win-Win-Situationen auf Vereinsdächern und basisdemokratische Entscheidungsprozesse.

Sabine Hübner BEnKA Portrait

Sonnige Aussichten und steigende Mitgliederzahlen

Die Energiewende in Karlsruhe und der Region durch Bürgerenergie voranzubringen, das ist erklärtes Ziel der BEnKA. „Wir wollen erneuerbare Energie in der Region erzeugen und zur Einsparung von Energie beitragen“, erklärt Hübner. Zahlreiche Menschen aus Karlsruhe und Umland unterstützen bereits das Konzept der ‚BürgerEnergie Karlsruhe eG i.G.‘: Allein in den ersten zwei Monaten ihres Bestehens schlossen sich 150 Mitglieder an, aktuell sind schon 162 Menschen Teil der BEnKA.

Historisches Konzept mit neuer Energie

Gemeinschaftlich zu wirtschaften und zusammen Interessen zu vertreten, ist seit Längerem bewährt. Das Prinzip, Herausforderungen auf diese Art entgegenzutreten, entstand bereits im 19. Jahrhundert. Die Basis der Genossenschaften, wie wir sie heute kennen, liegt also lange zurück.

Aktuell beleben Bürgerschaften dieses Prinzip zu neuem Leben. Das gemeinschaftliche Wirtschaften erlebt einen Aufschwung – besonders im Bereich Erneuerbarer Energien: „Alleine in den letzten zehn Jahren wurden über 850 Bürgerenergie-Genossenschaften in Deutschland gegründet“, berichtet Hübner, „die BEnKA gibt es seit Dezember 2022.“

Gruendungsversammlung BEnKA

Handeln statt zusehen

Gründe für den Eintritt in Bürgerenergie-Genossenschaften gibt es viele, erläutert Hübner:

 „Die Klimakrise wird wahrnehmbarer, auch bei uns. Der Krieg in der Ukraine macht deutlich, wie sehr Wirtschaft und Gesellschaft auf eine verlässliche und möglichst regionale Energieversorgung angewiesen sind. Angesichts multipler Krisen bemängeln viele, dass die dringend erforderliche Energiewende viel zu langsam umgesetzt werde.“

Als Mitglied einer Bürgerenergie-Genossenschaft können sich Menschen aktiv an der Energiewende vor Ort beteiligen. Im Falle der BEnkA können Interessierte schon ab 100 Euro Anteile erwerben, um Mitglied zu werden. Jährlich finden Mitgliederversammlungen statt, in denen alle eine Stimme haben – unabhängig davon, wie viele Anteile sie gezeichnet – also erworben – haben. So treffen die Mitglieder basisdemokratisch Entscheidungen über Entwicklung und zukünftige Schritte der BEnKA.

Solarenergie trifft Sportverein

Als erstes Projekt investiert die BEnKa in eine Photovoltaik-Anlage für das Dach des Karlsruher Sportvereins PSK, der so seine Stromkosten senken kann. „Eine willkommene Entlastung in Zeiten gestiegener Energiepreise“, erklärt Hübner, „und was der Verein nicht selbst verbraucht, wird in das Netz eingespeist und vergütet. Die Gewinne aus dem Stromverkauf fließen in die Finanzierung dieses und weiterer Projekte. Ein Teil davon wird als jährliche Dividenden an die Mitglieder der Genossenschaft ausbezahlt.“

Win-Win-Win-Win Situation

Auch das Klima gewinnt, denn durch Solaranlagen werden im Vergleich zu Energie aus fossilen Brennstoffen große Mengen CO2 eingespart. Dies zahlt auch auf das Karlsruher Klimaschutzkonzept KSK 2030 ein, das u.a. den Photovoltaikausbau vorsieht. „So gewinnen alle – der Verein, die Stadt, das Klima und die Mitglieder der BEnKA“, stellt Hübner begeistert fest: „Aktuell erreichen die BEnKA schon viele weitere Anfragen für solche Kooperationen.“

 

Kino, Kunst und Klimaschutz

Wer sich über die Karlsruher Bürgerenergie näher informieren möchte, ist herzlich am 03.05. in die Kinemathek Karlsruhe eingeladen. Dort stellt ab 17:30 Uhr ein Kinoabend im Rahmen der Kunstwochen für Klimaschutz die Frage: Was können wir als Bürgerinnen und Bürger tun, um die Energieversorgung nachhaltiger zu gestalten? Neben der BEnKA gestalten die Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur KEK und die Klimakampagne KA° – Wir machen Klima den Abend mit Info- und Mitmachangeboten. Nach dem Film „We the Power“, der von Pionierinnen und Pionieren der Bürgerenergie erzählt, wird sich die BEnKA vorstellen und Fragen aus dem Publikum beantworten. Die Teilnahme ist kostenfrei. Wir freuen uns auf einen inspirierenden Abend!

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Autorin

Nachhaltigkeitsexpertin und Journalistin Lea Jahneke von der Agentur Morgenwelt möchte Mut machen für Klimaschutz, „um gemeinsam Zukunft zu gestalten.“

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