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Umweltbewusst Sommeraktivitäten genießen

Dass die Natur dem Menschen guttut, ist bekannt. Andersherum ist das leider nicht immer der Fall. Hier kommt ein kleiner Knigge, wie wir die Sommerzeit draußen genießen können, ohne dabei der Natur zu schaden. So können wir Umwelt- und Klimaschutz mit fröhlicher Draußenzeit kombinieren: Win – Win.

Naturraumnahe Pflanzenarten auf der Dachterasse

Juhu, endlich ist der Sommer da! Im sonnenverwöhnten Karlsruhe können wir uns auf lange Tage draußen in der Natur, im Park oder am See freuen. Viele sind jetzt voller Tatendrang und planen Unternehmungen und Ausflüge für das Wochenenden oder die nächsten Ferien. Dabei muss Karlsruhe sich mit seinen vielfältigen Freizeitangeboten nicht verstecken: Ob Bäder oder Seen, der zoologische Stadtgarten in der Innenstadt, Märkte und Feste aller Art, sowie attraktive Ausflugsziele in der Region – bei so vielen Möglichkeiten kommt keine Langeweile auf! Und wer freut sich bei den sommerlichen Temperaturen nicht auf Grillabende, Musikfestivals und ein bisschen Badespaß am See?

Leider hinterlassen Freizeitaktivitäten oft auch deutliche Spuren in der Umwelt. Das wird besonders an gut besuchten Ausflugsorten schnell sichtbar: Von erheblichen Auswirkungen auf das Landschaftsbild und die Biodiversität durch beispielsweise künstlich angelegte Seen oder Golfplätze, über Luft- und Wasserverschmutzung bis hin zu großen Mengen herumliegendem Müll. Freizeit- und Tourismusaktivitäten können große Auswirkungen auf unsere Umwelt und das Klima haben. Doch wir haben viele Möglichkeiten, die Natur unserer Ausflugsplätze und das Klima zu schützen. Ein paar Hinweise, wie wir guten Gewissens die Sommerzeit in Karlsruhe und Umgebung an der frischen Luft genießen können, gibt es hier:

  1. Mit dem Urlaub auf Balkonien kann man einiges zum Umweltschutz beitragen – und das nicht nur, wegen den wegfallenden Emissionen durch das Reisen. Wer das schon bei der Anlage des Gartens, des Balkons oder der Dachterrasse bedenkt und somit auf Schotterflächen und exotische Pflanzen verzichtet, dafür heimische, regionaltypische und bestenfalls auch naturraumnahe Arten anpflanzt, kann einen großen Beitrag für den Schutz der heimischen Flora und Fauna leisten.

  2. Sommerzeit ist Gartenzeit. Wer das Glück hat, einen Garten zu besitzen, kann ohne Weiteres eine naturnahe Mahd etablieren. Einfach mal einen Teilbereich stehen zu lassen, weniger häufig oder abschnittsweise zu mähen, rettet mit Sicherheit das Leben einiger Insekten und verringert darüber hinaus den Arbeitsaufwand. Was gibt es Schöneres, in der eigenen grünen Oase zu sitzen und sich am Gebrumme der Insekten zu erfreuen? Viele weitere Tipps für das naturnahe Gärtnern und den Artenschutz am Haus finden Sie hier. Einfache Natur- und Artenschutzmaßnahmen fördern die Biodiversität und dienen auch dem Klimaschutz und der Klimaanpassung. Wer keinen eigenen Garten besitzt, kann bei den Grünpatenschaften im Stadtgebiet Karlsruhe aktiv werden.
  3. Draußen Sport treiben tut nicht nur unserer Gesundheit gut, sondern ist auch sehr klimaverträglich. Ein paar Regeln sollten trotzdem beachtet werden: Bei der Joggingtour durch den Wald oder den Park immer auf den Wegen bleiben, damit keine Pflanzen unnötig platt getreten oder Tiere verschreckt werden. Und wenn wir schon mal draußen unterwegs sind, warum dann nicht gleich einen Beutel einpacken und auf der Laufstrecke den Müll einsammeln? Das zusätzliche Bücken und wieder Hochkommen ist ein abwechslungsreiches Fitnessprogramm und beansprucht viele Muskeln im Körper (dieser Trend kommt übrigens aus Schweden und wird ‚Plogging‘ genannt).

  4. Grillen im Park nur auf ausgewiesenen Stellen, damit Brand- und Naturschutz gewährleistet sind. Achtet genau wie beim Picknick darauf, möglichst wenig Müll zu produzieren. Das heißt Lebensmittel unverpackt, lokal und saisonal einkaufen, wiederverwendbare Verpackungen und Geschirr mitbringen, sowie einen Mehrweg-Grill nutzen. Das schont obendrein langfristig den Geldbeutel! An alles gedacht? – Prima, dann nur noch die kalte Asche fachgerechte in der Restmülltonne entsorgen. Und wer auf dem Weg noch weiteren Müll entdeckt, gerne vorsichtig aufsammeln und direkt mit entsorgen.
  5. Das (Sonnen)Baden am See ist eine gute Gelegenheit, um die Seele baumeln zu lassen und Sonne zu tanken. Um unsere Haut dabei vor unliebsamen Insektenstichen oder Sonnenbrand zu schützen hilft eincremen mit den entsprechenden Mitteln. Aber Achtung – manche Insektenmittel können giftige Inhaltsstoffe enthalten und somit der Umwelt schaden. Hier lieber auf schonende Alternativen zurückgreifen. Die Sonnencreme erst gut einwirken lassen, bevor ins Wasser gehüpft wird, denn das Fett in der Creme bildet einen schädlichen Ölfilm auf der Wasseroberfläche der sich kaum von selbst abbaut. Um das Ökosystem See so wenig wie nötig zu belasten, ist es auch ratsam, keine Tiere wie beispielsweise Enten zu füttern. Durch das Futter können zu viele Nährstoffe in das Wasser gelangen. Das fördert das Algenwachstum – werden es zu viele kann dies das natürliche Gleichgewicht im See stören. Durch das Füttern können außerdem weitere Vögel angelockt werden, deren Kot das Wasser verschmutzt.

 

Dann ab nach draußen an die frische Luft und den Sommer genießen. Dabei nicht nur die Sonnenbrille einpacken, sondern auch die „Achtsamkeitsbrille“ für die Natur aufsetzen.

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