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Mehrweg statt Einweg

Die Bilanzrechnung von Mehrweg versus Einweg hat mehr Komponenten, als gedacht. Aber keine Sorge, hier zeigen wir auf, was beim nächsten Getränkekauf wichtig ist.

Durst? Auf zum Wasserhahn! Denn dafür ist Karlsruher Leitungswasser optimal geeignet. Ganz ohne Flaschenschleppen und obendrein noch CO2-neutral. Wenn es aber doch ein leckeres Erfrischungsgetränk sein soll, stehen wir in der Getränkeabteilung vor der Frage: Für was soll ich mich nun entscheiden?

Fest steht, dass es bei der Wahl der Verpackung ein großes Potenzial für den Klimaschutz gibt. Schauen wir uns zunächst die Hintergründe an. In Deutschland werden jährlich 17,4 Milliarden Einweg-Plastikflaschen gekauft. Das ist ziemlich viel und wirkt sich denkbar schlecht auf das Klima aus. Grund dafür ist der extrem hohe Verbrauch an Rohöl, Energie und Kunststoff in der Herstellung. Anstelle des Ressourcenbedarfs für die Flaschen könnten fast 360.000 Einfamilienhäuser für ein gesamtes Jahr beheizt werden. Ganz zu schweigen von der Menge an Abfall, die sie verursachen.

Hier kommt das Mehrwegsystem ins Spiel. Der große Vorteil von Mehrwegflaschen ist, dass sie vielfach wiederverwendet werden können und damit Ressourcen schonen. Auch die Gegenüberstellung der Plastik- und Glasvariante dürfte nicht überraschen: Glasflaschen können durchschnittlich 50 Mal wiederverwendet werden, PET-Mehrwegflaschen nur 25 Mal.

Die Rechnung ist hier noch nicht zu Ende, da auch die Lokalität eine Rolle spielt. Liegen der Abfüllort und die Verkaufsstelle weit auseinander, macht sich das höhere Gewicht der Glasflaschen negativ bemerkbar. Es ist also wichtig, eine lokale Abfüllstätte zu wählen (bis zu 600 Kilometer entfernt) oder auf Pool-Flaschen zurückgreifen. Diese Flaschen sind genormt und können von verschiedenen Abfüller*innen genutzt werden.

Falls das noch nicht genug Anreize für Mehrweg waren, kommt hier noch einer: Wenn alle alkoholfreien Getränke bei uns nur noch in Mehrwegflaschen abgefüllt würden, ließen sich 1,5 Millionen Tonnen CO2 im Jahr einsparen. Was wir also tun können:

  • Mehrwegflaschen aus der Region wählen.
  • Eine Pfandflasche ist nicht unbedingt eine Mehrwegflasche. Darum genau hinschauen, welches Logo bzw. welcher Schriftzug auf der Flasche steht.
  • Mehrwegflaschen haben meistens einen Pfandbetrag von 8 oder 15 Cent. Einwegpfand liegt meist bei 25 Cent.
  • Bei der Orientierung hilft, dass an den Regalen klar gekennzeichnet wird, ob es sich um Einweg oder Mehrweg handelt.
  • Einwegflaschen aus Glas, Getränkedosen und Einwegplastikflaschen vermeiden.
  • Ebenso Getränkekartons meiden, da sie als Materialmix schwer zu recyceln und energieaufwendig in der Herstellung sind.
  • Nicht verunsichern lassen: Auch gegenüber recycelten Plastik-Einwegflaschen gewinnt in der Bilanz die regionale Mehrwegflasche.

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