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Ramadan nachhaltig gestalten

In die Zeit des Ramadan kann integriert werden, das eigene Nachhaltigkeitsverhalten zu reflektieren und das abendliche Fastenbrechen zu nutzen, um die Umwelt zu schützen und andere zu mehr Nachhaltigkeit im Alltag zu inspirieren.

Ein festlich gedeckter Tisch im Kerzenlicht. An der Wand hängt ein Schild mit den Worten "Ramadan Mubarak".

In diesem Jahr hat der islamische Fastenmonat Ramadan am 23. März begonnen. Der Ramadan ist eine wichtige Säule des Islams. Gläubige, gesunde und erwachsene Muslime und Musliminnen fasten 29 bis 30 Tage lang von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang – sowohl Speisen als auch Getränke. Ebenso wird in anderen Lebensbereichen Verzicht geübt.

Der Ramadan gilt als Zeit des Innehaltens. Der Fokus liegt darauf, achtsamer durch das Leben zu gehen und sich zu besinnen. So bietet die Zeit des Ramadans auch eine ideale Möglichkeit, sich mit dem eigenen Konsumverhalten und allgemein mit Nachhaltigkeit zu beschäftigen.

Da Ramadan auch eine Zeit der Gemeinschaft ist, kommen traditionell zum abendlichen Fastenbrechen Familien, Freundesgruppen und Gemeinden zusammen.  Je nachdem, wie groß die Gruppen sind, wird dabei laut Beobachtung der Initiative „GreenIftar“ häufig auf Einweggeschirr sowie Getränke und Essen in Plastikverpackungen zurückgegriffen. Dadurch werden in der Zeit des Ramadans in den etwa 2.750 Moscheen in Deutschland rund 480 Mio. kg Plastikmüll verursacht. Außerdem kann es gut passieren, dass zu viel gekochtes Essen am Ende weggeschmissen werden muss.

Die Initiative „GreenIftar“ hat sich gegründet, um auf diese Herausforderungen hinzuweisen, und einen umfangreichen praxisorientierten Guide herausgebracht, als Leitfaden für einen nachhaltigeren Ramadan. Die folgenden Punkte bieten einen kleinen Einblick in die Möglichkeiten, die einem zur Verfügung stehen:

  1. In der Einladung um verbindliche Zusagen bitten.
    Mit einer genaueren Gästezahl können Speisenmengen besser geplant und organisieren werden. Das bietet die Möglichkeit, die Speisen und Getränke auf Mehrweg-Geschirr zu servieren. Die Gäste können beispielsweise gebeten werden, eigenes Geschirr mitzubringen - gerne auch gleich eine Dose zum Mitnehmen übriggebliebener Speisen, damit nichts weggeschmissen werden muss.
  2. Ein nachhaltiges Menü planen.
    Hier kann der Saisonkalender zu Rate gezogen werden, um ein saisonales und regionales Menü zusammenzustellen. Gerne auch überwiegend vegetarisch oder vegan!
  3. Einkauf nach Liste und mit eigenen Stoffbeuteln.
    Eine Einkaufsliste hilft Lebensmittelverschwendung und übermäßigen Verpackungsmüll zu vermeiden. Mit eigenen Stoffbeuteln lässt sich zusätzlich Plastik fasten.
  4. Natürliche oder wiederverwendbare Deko besorgen.
    Statt Plastikdekorationen lässt sich auf saisonale Dekomaterialien aus der Natur, wie zum Beispiel getrocknete Blätter, Blüten und Kastanien setzen. Es können auch Kräuter und Blumentöpfe auf die Tische gestellt werden.
  5. Gutes tun und darüber reden.
    Das Beisammensein nutzen, um die Gäste zu mehr Nachhaltigkeit zu inspirieren.

Bei GreenIftar lässt sich das eigene nachhaltige Ramadanfest auch anmelden, woraufhin ein Paket mit Infomaterial bereitgestellt und das Fest auf einer Deutschlandkarte gelistet wird. In Karlsruhe nimmt 2023 unter anderem der Deutschsprachiger Muslimkreis Karlsruhe (dmk) teil.

Ein Zusatztipp von uns sind die Fairteiler von foodsharing Karlsruhe. Es lohnt sich, vor dem Einkauf in einem der vielen Schränke nachzuschauen, ob es gerettetes Essen gibt, das man für das Fastenbrechen verwerten kann.

In diesem Sinne: Ramadan Mubarak! Wir wünschen einen frohen und nachhaltigen Ramadan!

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