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Beratungszentrum Klima Energie Mobilität

Zu Besuch im Beratungszentrum der Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur, kurz KEK. Wir wollten direkt vor Ort erfahren, wie eine Erstberatung zum Thema Photovoltaik (PV) abläuft.

Beratungszentrum Klima Energie Mobilität

KEK Beratungszentrum Außenansicht

Zu Besuch im Beratungszentrum der Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur, kurz KEK. Wir wollten direkt vor Ort erfahren, wie eine Erstberatung zum Thema Photovoltaik (PV) abläuft.

Nur wenige Meter vom Marktplatz entfernt, zwischen dem Haus der Fraktionen und dem Restaurant Eigenart, befindet sich das Beratungszentrum Klima Energie Mobilität der KEK. Dort bietet die städtische Energieagentur kostenfreie Vor-Ort-Beratungen zu Energie, Photovoltaik und Elektromobilität an.

Wir* möchten uns dort heute zum Thema Photovoltaik beraten lassen und sind gespannt, was wir von PV-Beraterin Karina Romanowski erfahren werden. Vor kurzem haben wir begonnen, das Haus meiner Schwiegereltern zu renovieren und wollen künftig unseren eigenen Sonnenstrom erzeugen. „Schön, dass Sie da sind“, begrüßt uns die junge Expertin mit dem blonden Zopf. Sie führt uns in einen separaten Bereich – die „Beratungsecke“ – und lädt uns ein, Platz zu nehmen. Der schlichte weiße Schreibtisch wird von Grünpflanzen umrahmt und an der Wand lehnen zwei kleine Solarmodule.

Portrait Karina Romanowski

Schritt für Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage

 „Nun wollen wir uns Ihr Dach mal näher ansehen“, erklärt Romanowski. Sie öffnet eine 3D-Ansicht unseres Gebäudes und den Energieatlas Baden-Württemberg auf dem großen Bildschirm, so dass wir gleich mit reinschauen können. Das kostenfreie Programm zeigt alle Dachflächen in Karlsruhe und gibt eine erste Orientierungshilfe bei der Frage, inwiefern die Installation einer Solaranlage auf einem Dach sinnvoll ist. Frau Romanowski gibt unsere Straße und Hausnummer ein. „Sieht auf den ersten Blick gut aus“, stellt sie fest. „Die Dachfenster müssen Sie bei der Modulplanung natürlich noch berücksichtigen, aber Sie werden trotzdem rund die Hälfte Ihres Strombedarfs selbst erzeugen können. Mit einem Stromspeicher können Sie den Anteil weiter erhöhen“.

Solarpotenzial aus dem Energieatlas BW - Die Farbe, in der die Dächer eingefärbt sind, gibt Auskunft über das jeweilige Solarpotenzial

Fragen über Fragen

Anschließend gehen wir gemeinsam Schritt für die Schritt die wichtigsten Fragen durch: In welchem Zustand ist das Gebäude? Soll das Haus bald saniert werden? Warum wollen wir überhaupt Sonnenstrom von unserem Dach? Denn „je nachdem, ob Sie hauptsächlich Geld sparen, zum Klimaschutz beitragen, möglichst unabhängig sein oder Ihre Nachbarn beeindrucken möchten, wird die Anlage entsprechend geplant“, so Romanowski. Puh, irgendwie von allem ein bisschen – das besprechen wir dann zu Hause nochmal.

Auch die Technik dahinter kommt nicht zu kurz. Zum Glück erklärt Karina Romanowski das anhand von Bildern sehr anschaulich, denn Physik war noch nie meine Stärke. Anschließend ist für unsere Fragen noch genug Zeit. „Was passiert eigentlich bei einem Stromausfall? Muss ich jetzt schon wissen, ob ich später mal mein Elektroauto mit Sonnenstrom laden will?“, möchte mein Mann wissen. Im Gespräch stellen sich auf einmal viele Fragen, über die wir uns zuvor noch keine Gedanken gemacht hatten.

Zwei Personen im KEK Beratungszentrum, ein Mann lässt sich beraten, eine Mitarbeiterin der KEK berät, es ist ein heller Raum mit Topfpflanzen

Solarpotentialanalyse, Steuerfragen und KlimaBonus-Programm

Besonders spannend finde ich die Solarpotentialanalyse, bei der wir verschiedene Szenarien durchspielen: Könnten wir unseren Strombedarf mit der Anlage komplett selbst decken? Karina Romanowski erläutert uns mögliche Szenarien und stellt uns die Fördermöglichkeiten von Bund, Land und Stadt vor. Wussten Sie, dass die Stadt Karlsruhe die erste professionelle Steuerberatung zur PV-Anlage über das KlimaBonus-Programm mit bis zu 500 Euro bezuschusst? Apropos Steuer – zum Abschluss der Beratung erhalten wir noch einen Überblick über Themen, vor denen sich manch einer gerne drückt – wie etwa Steuer, Wartung oder Versicherung – und besprechen die nächsten Schritte. Ich notiere mir auf Romanowskis Rat hin: „Zeitnah Handwerker kontaktieren – zurzeit Engpässe!“. Passend dazu drückt sie uns noch eine Übersicht mit Betrieben aus der Region in die Hand.

Nach einer guten Dreiviertelstunde rauchen uns die Köpfe, aber wir fühlen uns jetzt gerüstet für die weitere Planung unserer Anlage. Fazit: Der Besuch im Beratungszentrum hat sich definitiv gelohnt!

Weitere Informationen:

Öffnungszeiten des Beratungszentrums Klima Energie Mobilität:
Mo – Do von 9 bis 17 Uhr, Fr von 9 bis 14 Uhr und nach Vereinbarung

Adresse: Hebelstraße 15, 76133 Karlsruhe

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Autorin

Gastautorin Katharina Rapp liebäugelt schon seit längerem mit einer eigenen PV-Anlage. *Den Besuch im Beratungszentrum beschreibt sie hier exemplarisch aus ihren eigenen Erlebnissen und denen einiger Freunde.

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